Was ist der größte Kanal, den Du je gesehen hast?
Diese Frage können die meisten von uns jetzt mit einem „DN3000 Stauraumkanal direkt neben der A8“ beantworten.
Und was war das Besondere an der ganzen Sanierung?
Parallel zur Autobahn A8 verlaufen links und rechts zwei DN3000 Stauraumkanäle. Diese werden durch eine ca. 70 m lange DN600 Haltung verbunden. Diese DN600 Haltung wurde im Zuge von Bauarbeiten der Enztalquerung Baustelle versehentlich angebohrt. Bei der Inspektion der Schadstelle wurden zusätzliche Risse in der Haltung festgestellt, weshalb als wirtschaftlichste Sanierung nur das Schlauchliningverfahren in Frage gekommen ist.
Das tückische an der Sanierung: Die Stauraumkanäle sind selbst bei absolutem Trockenwetter nicht leer. Also mussten zuerst zwei halbe DN3000 Abmauerungen in dem Schachtbauwerk von unserem Schacht- und Begehbarteam aufgebaut und gesichert werden, welche dem Schlamm, dem vielen Wasser und dem daraus resultierenden Wasserdruck standhalten können mussten. Sowohl das Vorfräsen der Haltung, sowie der Linereinbau an sich waren eine Besonderheit, da das große Bauwerk das Einsetzen des Roboters, das Befestigen der Umlenkrollen und das Einbringen des Schlauchliners erschwert haben. Die Sanierung war auch deswegen untypisch, da beide Schächte durch die A8 getrennt wurden und eine Überquerung ohne Umweg selbstverständlich nicht möglich war. Um eine Überdehnung des Schlauchliners an dem großen Bohrloch zu verhindern wurde eine zusätzliche Stützkappe von Impreg eingebaut.
Wir können nun nach diesem nicht nur sonnigen, sondern auch sehr erfolgreichen Tag uns darüber freuen, dass der Schlauchliner makellos eingebaut werden konnte trotz aller Erschwernisse, die die Haltung und die Schachtbauwerke mit sich gebracht haben.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die großartige Leistung und für die tolle Zusammenarbeit zwischen Boger, Strabag und Impreg.